Nach unserer gelungenen Portfoliopräsentation wollten wir unbedingt noch eine vierte Insel des Archipels von Hawaii ansteuern. Neben Oahu, auf der wir wohnen, hatten wir bereits Maui und Big Islands gesehen und vor Antritt unseres Auslandsabenteuers hatten wir uns vorgenommen auchdiese Insel zu entdecken.
Kauaʻi ist mit sechs Millionen Jahren die älteste Insel des Archipels von Hawaii. Aufgrund der üppigen Vegetation wird Kaua’i auch als Garteninsel bezeichnet. Auf einer Fläche von 1.433 km² bietet sie eine Vielfalt von Landschaftsformen. Ca. 56.000 Einwohner leben auf dieser Insel.
Hierzu ging es bereits am frühen Freitagmorgen wieder an den Flughafen. Ich glaube so viel wie in den letzten drei Monaten bin ich die letzten 10 Jahre nicht geflogen. Also auf in den Flieger und ab nach Lihue, der mit 6.500 Einwohnern zählenden Inselhauptstadt von Kaua’i.


Erste Anlaufstation auf der Insel der Mietwagenverleih Alamo. Hier entschieden wir uns kurz entschlossen für ein Upgrade zum Jeep Cabrio, damit wir bei unseren Erkundungstouren auch im Auto braun werden sollten……….allerdings sollte sich das Upgrade auch später noch für andere Zwecke nützlich zeigen…….Zuerst ging es einmal in unser Hotel am Coconut Marketplace. Dort sollten wir für die nächsten drei Tage unsere Stellung beziehen.



Der Coconut Marketplace beinhaltet neben vielen touristischen Souvenirgeschäften auch das weltberühmte Eggbert’s, bei dem wir, wie auch in den folgenden Tagen, unser Frühstück einnehmen sollten.

Nachdem wir am letzten Wochenende bereits den Helikopterflug über Big Island genossen hatten stand auch für diesen Freitag ein Entdeckungsflug an, nur eben dieses Mal über eine ganz andere Vielfalt an Landschaft. Die gezackten und üppig bewachsenen Klippen im Norden von Kauaʻi stehen im starken Kontrast zu der trockeneren Westseite, die durch den Waimea Canyon geprägt ist (auch der Grand Canyon des Pazifik) Der Großteil der Küste wird von Sandstränden mit Korallenriffen umsäumt. Natürlich haben wir auch dieses Mal den Film der Fluggesellschaft erworben.




Für den zweiten Tag hatten wir uns einen Strandtag vorgenommen. Dabei nahmen wir uns den Norden der Insel vor und landeten als erstes am Anini Beach. Nach einigen Sonnenstunden entschieden wir uns dann noch einige km weiter Richtung an der Küstenstraße zurückzulegen um weitere Eindrücke sammeln zu können. Unsere Reise endete schließlich an einem Strand an dem wir uns vom Touristennepp überrumpeln ließen und für je $ 5 ein frisches, echt hawaiianisches Kokosnußgetränk genossen.





Am Sonntag fiel dann die Entscheidung aufgrund des etwas trüben Wetters auf eine Inselrundfahrt im gemieteten Jeep zu den Opaeka’a Wasserfällen und dem Waimea Canyon. Unser Weg führte uns durch eine teilweise abenteuerliche Landschaft, die durch den besonderen Duft der Pflanzen unterstrichen wurde. Plötzlich dann ein kleiner Fluss den es zu überqueren gilt um die Straße auf der anderen Seite fortsetzen zu wollen. Viele Passanten mussten an dieser Stelle den Naturgewalten klein beigeben, aber nicht wir, den nun schlug die Stunde unseres Jeeps………



Nachdem wir dieses Abenteuer überstanden hatten ging es weiter Richtung Wasserfälle. Auch hier zeigte die Natur ihre ganze Schönheit, aber ehrlich gesagt waren wir durch die Akakafalls vom letzten Wochenende ganz schön verwöhnt. Nach einem kurzen Fotoshooting für das Familienalbum dann weiter zu einem der beeindruckensten Orte, die ich bislang sehen durfte: demWaimea Canyon. Um allerdings die gesamte Schönheit erblicken zu können, mussten wir vorher noch einen 32 km langen Aufstieg bis zum Rande des Canyons zurücklegen und zwischendurch fand sich am Straßenrand das eine oder andere Wasserloch, welches ich als Fahrer wohl übersehen haben musste….oder war es Absicht????



Dann endlich….nach den besagten 32 km waren wir am Waimea Canyon Lookout angekommen. Der Canyon ist insgesamt 22,5 km lang und etwas tiefer als 1000 Meter. Und an dieser Stelle möchte ich, weil ich das ganze nur schwer in Worte fassen kann, Bilder sprechen lassen um die Schönheit dieses Anblicks auszudrücken.







Den Abend ließen wir dann im Wahoo, einem sehr guten Fischlokal in der Nähe unseres Hotels ausklingen, denn morgens um 08:15 Uhr sollte unsere Flieger zurück nach Oahu gehen.
Denkste………Als wir am Flughafen angekommen waren wurde uns mitgeteilt, dass dieser Flieger aufgrund mechanischer Probleme gestrichen wurde und der nächste Flug für uns erst um kurz vor 14:00 Uhr möglich wäre. Wir hatten keine andere Wahl…..also hieß es fast sechst Stunden auf einem Flughafen totschlagen, der gerade einmal etwas größer ist als ein Tante Emma Laden. Nur gut das wir unsere Laptops als Handgepäck dabei hatten, doch weder ein Hot Spot noch eine Steckdose um den Akku zu laden war auffindbar und so hieß es nach zwei Stunden……langweilig, was machen wir jetzt. Martin entschied sich die Anzahl aussteigender Passagiere zu zählen, ich versuchte bei Snake meine Punktezahl zu verbessern.

Irgendwie haben wir es dann geschafft und befinden uns nun wieder auf Oahu. Heute Abend mussten wir in Entrepreneurship unseren individuellen Business Plan einreichen und auch die Note für die Präsentation der Shrimp Farm wurde bekannt gegeben. Martin und ich stoßen beide auf ein weiteres A an.
Uns allmählich endet auch das Abenteuer Hawaii. Das heißt nicht, dass dieses der letzte Post gewesen sein soll, aber einen ersten zaghaften Gruß in meine Heimat möchte ich bereits heute senden:
